Warum die Nassereither Eltern noch immer nicht wissen, ob sie ihre Kinder im Sommer in der Kinderbetreuung der Gemeinde Nassereith unterbringen können!

Von: Vbgm. Christian Öfner, GRin Simone Krabichler, GR Roland Ruepp

Es naht Weihnachten und die Eltern von 13 Kindern haben bis jetzt noch keine schriftliche Information über die Möglichkeiten der Kinderbetreuung in der Gemeinde Nassereith.

Eine entsprechende Anfrage von Vbgm. Christian Öfner bei der letzten Gemeinderatssitzung im November konnte nicht im Sinne der Eltern beantwortet werden.

Die Bedarfserhebung, zeitgerecht von Direktor Köhle durchgeführt,  liegt Bürgermeister Herbert Kröll und der Obfrau des Familienausschusses Martina Melmer seit über einem Monat (!) schriftlich vor.
Reagiert wurde darauf nicht, auch nicht auf das Schreiben einer Mutter an Bürgermeister Kröll.
Sie hat bis heute keine Antwort erhalten.
Der Familienausschuss hat das letzte Mal im März 2024 getagt!

Zwischenzeitlich gibt es nach wie vor keine brauchbaren Informationen an die betroffenen Eltern.
Wir von der Liste DAHEUM empfinden dies schlichtweg als unhaltbaren Zustand der umgehend zu beheben ist. Zumindest ein Antwortschreiben können sich die Eltern wohl erwarten.

Gerade GR Melmer müsste als Pädagogin die Probleme aus beruflicher Erfahrung bestens kennen und schon aus diesem Grund darauf entsprechend reagieren.

Wofür gibt es Ausschüsse in der Gemeinde wenn diese nicht tagen und Lösungsvorschläge zu aktuellen Problemstellungen der Bevölkerung erarbeiten? Unverständlich!

Warum lernen wir Gemeindevertreter:innen nicht aus den Fehlern der Vergangenheit?
Bereits die letztjährige Bedarfserhebung wurde viel zu spät durchgeführt und der Zeitraum „morgens bis mittags“ zu stark eingegrenzt und damit an die Bedürfnisse der jungen Familien nicht angeglichen.
Aus dem dadurch verfälschtem Ergebnis wurde seitens der Gemeinde geschlossen, dass das Interesse nicht allzu groß sei. Dies hat Bürgermeister Kröll auch in der Anfrage von Vbgm. Öfner im Gemeinderat so dargestellt.

Da nützt es wenig, wenn Bürgermeister Kröll beim Schulabschlussfest in seiner Rede betont hatte, dass er den Zuzug von jungen Familien unterstützen möchte. Zu dieser Unterstützung gehört auch eine aktive Familienpolitik. Diese fehlt in der Gemeinde Nassereith, leider.

Wir vermuten, dass Bürgermeister Kröll bzw. die Obfrau des Familienausschusses wieder viel zu spät aktiv werden. Das nützt den Eltern wenig, da sie bereits jetzt schon ihre Urlaube mit ihren Dienstgebern planen müssen.
Auch fehlt das Konzept, wie die Betreuung der Gemeinde aussehen wird.
Damit haben die jungen Familien keine Planungssicherheit für die kommenden Sommermonate.

Der Gemeinderat muss dann, ohne dass die Betreuungskosten im Budgetentwurf berücksichtigt wurden über diese zusätzlichen Unterstützungskosten entscheiden.
Damit werden die jungen Familien wiederum in der Ungewissheit belassen, ob eine Sommerbetreuung möglich ist.

Wo bleibt da das Verantwortungsbewußtsein der Gemeindepolitik?
Jede Gemeinderatssitzung ist gespickt mit Grundstücksankäufen, Änderungen von Raumordnungsverträgen oder andern Bauangelegenheiten.
Wo aber bleiben die Anliegen der jungen Familien oder der Jugend?

Schade, nicht gerade familienfreundlich, zumal es auch entsprechende Förderungen des Landes für die Betreuung gibt! Und das täte unserem Budget auch gut!

Wir bleiben weiterhin dran und informieren euch umgehend.